Samstag, 5. November 2011

French Manicure – Freud oder Leid?

An sich finde ich French Manicure ja eigentlich ganz toll: die Nägel sehen natürlich und gepflegt aus. Sie passen zu jedem Outfit und zu jedem Anlass, womit sie eigentlich ständig tragbar sind.

Wenn da nur nicht dieser strapaziöse Aufwand wäre, bis man dann mal zu einem halbwegs ansehnlichen Ergebnis kommt. So geht es mir zumindest. Ich habe in meiner Lackkarriere schon etliche Nagelspitzenweiß ausprobiert und war mit keinem mal so richtig zufrieden. Entweder waren sie zu flüssig oder zu zäh, warfen Blasen oder waren einfach nur ungleichmäßig im Auftrag.

Dann ist ja auch noch die Sache mit diesen Schablonen… Braucht man so eine Schablone wirklich? Ich bezweifle es. Denn wenn man nen ordentlichen Lack in einer passenden Konsistenz für solche Arbeiten hat und dieser noch dazu mit einem geeigneten Pinsel ausgestattet ist, dann kann man durchaus auch präzise Linien ziehen. 

Ich jedenfalls habe meinen Favoriten noch nicht gefunden… So habe ich mich mal wieder an das immer wieder vergessene Trio aus der Reihe Profi Nail Studio French Manicure von p2 rangemacht.

Normalerweise soll man erst den apricot-farbenen Lack, dann das Nagelweiß und zum Schluss den rosanen Lack auftragen. Da mir die ehe schon langwierige Prozedur dann aber viiiel zu lange dauert (ich saß glaube ich schon einmal 3 Stunden darüber…), lasse ich den Apricot-Lack weg. Frage mich ohnehin, was der bringen soll ^^




Außerdem habe ich die Reihenfolge des Auftrags der Lacke auch verändert: ich trage zuerst den rosa Lack auf und danach den weißen auf die Nagelspitze, da mir in der umgekehrten Variante das Weiß durch den rosa Lack darüber zu sehr verloren geht. 

Der roséfarbene Lack ließ sich ohne Probleme auftragen. Dann ging es aber an das Nagelweiß, das mir wie immer Probleme machte. Die Konsistenz ist einfach zu dick und zäh, außerdem zieht er Fäden. Habe schon versucht das ganze durch einen Nagellackverdünner etwas dünner zu machen, einen Effekt habe ich deswegen aber kaum gemerkt.
Nach ewigem rummalen und ausbessern zu dicker oder zu dünner Schichten, habe ich es nach ca. 1,5 Stunden dann aufgegeben und bin schlafen gegangen. 

Als ich am Morgen aufwachte, klebte mein einer Nagel an meinem T-Shirt fest… Und auch sonst konnte ich noch ein paar Macken erkennen. Dann kam mir die Idee, doch einfach ein zweites Nagelweiß zu verwenden. Gesagt, getan. So benutzte ich zum Ausbessern den Astor Flex French Tip White Liner mit Lycra, den ich mir in meiner Verzweiflung auch irgendwann einmal zugelegt hatte. 



Dieser besitzt einen etwas abgeschrägten Pinsel, mit dem es sich meiner Meinung nach etwas präziser arbeiten lässt. Allerdings ist mir die Konsistenz zu flüssig und auch wenig deckend. Daher ist er in meinem Test auch mehr oder weniger durchgefallen. Zum Übermalen des p2 Tip-Liner allerdings war er gut geeignet, denn er lieferte wenigstens ein ebenmäßiges Ergebnis. 

Anschließend kam noch ein Topcoat drauf und dann waren die French Nails nach ein paar Stunden Arbeit auch schon fertig.

Das mehr oder minder gelungene Ergebnis könnt ihr hier bestaunen: 

Links: Tageslicht, Rechts: Schatten

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